Im Wesentlichen unterscheiden sich die Erdgasqualitäten L-Gas (low calorific gas) und H-Gas (high calorific gas) hinsichtlich ihres Energiegehalts. Dieser wird über den sogenannten Brennwert angegeben, der in Kilowattstunden pro Kubikmeter (kWh/m³) ausgewiesen wird. „H“ steht für „high“ (hoch) – der Energiegehalt von H-Gas ist entsprechend höher als der von L-Gas (rund 11,5 kWh/m³ zu 10 kWh/m³). Ursache für diesen Unterschied ist der unterschiedliche Anteil an Methan (CH4). Im L-Gas beträgt dieser in etwa 83%, beim H-Gas sind dies rund 93%. Dieser Unterschied macht beim Wechsel der Erdgasqualität die technische Anpassung aller ans Gasnetz angeschlossenen Gasgeräte notwendig. Nur so kann weiter ein sicherer Betrieb der Geräte gewährleistet werden.